Die 48 Präludien und Fugen des Wohltemperierten Claviers anzuhören, hat etwas von musikalischer Meditation.Doch genau das mag auch die Ursache dafür sein, daß sich diese Musik manchem Hörer schlichtweg als musikalische Langeweile darstellt und somit verschlossen bleibt.Bei EuroArts und der BBC Wales begriff man dies als Herausforderung, der man sich zum Bachjahr 2000 mit einer Neuaufnahme stellte:
Man entschied sich, beide Bände so zu verfilmen, daß ein möglichst breites Publikum angesprochen wurde. So gab man dem modernen Konzertflügel als dem allgemein vertrauteren Instrument den Vorzug vor dem Cembalo. Man ließ Bachs Sammlung von vier verschiedenen Spitzen-Pianisten einspielen, um ein ganzes Spektrum von Interpretationsansätzen einzufangen.Und da man mit zwei Regisseuren arbeitet, werden auch in der optischen Umsetzung unterschiedliche Handschriften deutlich.
Zudem entschied man sich für vier verschiedene Aufnahmeorte in vier verschiedenen Ländern Europas, um das Ambiente möglichst abwechslungsreich zu gestalten.