Es gibt in Amerika genau drei große Stilrichtungen in der Musik: Blues, Jazz und Country, lehrt uns der in früheren Jahren als 'San Antonio Ballbuster' bekannte Altmeister Clarence 'Gatemouth' Brown. Er selbst sieht sich mittendrin. Zwischen den Stühlen, zwischen den Stilen. Brown ist ein wahrer Verwandlungskünstler: Angefangen vom Kansas City Jazz über den 'schmutzigen' Blues bis zum Texas-Swing beherrscht er nahezu alle Spielarten des uramerikanischen Musikspektrums. Die Schublade des Blues Man ist dem ungemein vielseitigen Künstler mit über 50 Jahren Bühnenerfahrung viel zu eng.

Und immer wieder Louisiana

Das Licht der Welt erblickte Clarence am 18. April 1924 in Vinton, Louisiana, doch kurz nach seiner Geburt übersiedelte die Familie nach Orange, Texas. Es war nicht erstaunlich, dass der junge Clarence sehr bald zu Gitarre und Geige griff - sein Vater war schließlich Musiker, versiert in Country, Cajun und Bluegrass. Heute darf Clarence getrost als Multi-Instrumentalist bezeichnet werden - denn neben der E-Gitarre, der er melodische Linien, bläserartige Sounds und geschmeidige Rhythmus-Grooves entlockt, und der Violine spielt er auch Bass, Schlagzeug sowie Mundharmonika. Rückblickend sagt er: ''In jenen Tagen war Musik das Ding. Jeder machte einfach in irgendeiner Form Musik''.

Ein Regen von Awards prasselte auf 'Gatemouth' Brown nieder: Das Album 'Alright Again!' brachte ihm 1982 in den USA den Grammy in der Kategorie 'Best Blues Recording', die gleiche Scheibe erhielt den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik. Ebenfalls 1982 wurde Gate mit dem W.C. Handy Award geehrt: 'als Instrumentalist Of The Year.

- Bits And Pieces
- There You Are
- Early In The Morning
- Take The A-Train
- Long Way Home
- Honky Tonk
- C Jam Blues
- Stop Time
- Born In Louisiana
- Mojo Workin'