In der etwas ferneren Horrorzukunft sind ein paar biotechnische Experimente übel aus dem Ruder gelaufen. Nun unterliegt die verbliebene Restmenschheit einem erbarmungsloser Ausleseprozess, trennend die Leute mit guten von denen mit schlechten Genen. Beste Zeiten also für sogenannte Gen-Hacker, die gesunde DNA stehlen und gewinnbringend veräußern. Superagentin Michelle ist damit betraut, solch Schädlinge zu neutralisieren, und alles andere als erfreut, den kleinen Bruder auf der Gegenseite zu entdecken. Model/Starlet Bai Ling springt und kämpft, duckt sich vor Kugeln einfach weg und geht ungemein sexy im Gegenlicht durch lange Gänge als dürftig beschürzte Blade Runerette und Superheldin in einem futuristisch angepinselten und preiswert inszenierten, trotzdem zuweilen achtbar ausgestatteten Film noir. Epische CGI-Panoramen und das Design von "Das fünfte Element" in der Günstigvariante ergänzen die gängigen Heizungskeller-Locations, und die gesamte Inszenierung des Singapur-Chinesen Teo verrät moderate Ambition. Zuweilen verwirrend, aber unterhaltsam; Genrefans liegen hier richtig.